René Laënnec: Google Doodle für Stethoskop Erfinder

René Laënnec: Google Doodle für Stethoskop Erfinder


Tief ein- und ausatmen – diesen Satz hat jeder bereits von seinem Hausarzt gehört. Der Arzt hörte uns dann mit einem Stethoskop ab. Genau dieses hat René Laënnec erfunden, der heute 235 Jahre alt geworden wäre.

René Laënnec: Google Doodle
René Laënnec: Google Doodle

Stethoskop zufällig erfunden

Das Stethoskop erfand René Laënnec aus Eitelkeit und eher zufällig. In der damaligen Zeit legten Ärzte ihr Ohr direkt auf die Brust ihrer Patienten, um sie abzuhören. René Laënnec war sich jedoch zu fein dazu. Als er einen Patienten abhören musste, suchte er nach einer Möglichkeit, den direkten Kontakt zu vermeiden. René Laënnec nahm ein Blatt Papier, drehte es zu einer Papierrolle und setzte diese zwischen Brust und Ohr. Erstaunt stellte er fest, dass er damit gar nicht schlechter, sondern viel besser hörte. Diesen Augenblick im Jahre 1816 darf man eigentlich bereits als die Erfindung des Stethoskops bezeichnen. In den nächsten Monaten trieb René Laënnec die Entwicklung des Stethoskops voran, welches zunächst als Hörrohr aus Holz auf den Markt kam.

Stethoskop von René Laënnec, ca. 1820
Stethoskop von René Laënnec, ca. 1820. Foto: Science Museum London / CC BY SA 2.0

Eines der ersten Stethoskope, gefertigt aus Holz und Messing, aus dem Besitz des französischen Arztes René Laënnec. Es besteht aus einem einzigen Hohlrohr . Das vertraute binaurale Stethoskop, mit Gummischlauch an beiden Ohren, wurde erst in den 1850er Jahren entwickelt.

Ob Herztöne oder Lungengeräusche, das Stethoskop gehört zum Arzt, wie sein weiße Kittel. Durch das Abhören ( Auskulation ) der Herztöne lassen sich zum Beispiel Herzkrankheiten frühzeitig erkennen. Im Laufe der Entwicklungsphasen und der Zeit konnten sich Littmann Stethoskope durchsetzen.

Weshalb heißt das Stethoskop so?

Das Wort Stethoskop setzt sich, vereinfacht erklärt, aus den beiden Silben stethos (Brust) und skop (untersuchen) zusammen. Streng genommen werden verstärkte ein Stethoskop Geräusche, weshalb es Stethosphone heißen müsste. Da es damals jedoch ausschließlich medizinisch eingesetzt wurde, konnte sich die Bezeichnung Stethoskop durchsetzen.

Wo werden Stethoskope außerhalb der Medizin eingesetzt?

Die Abhörgeräte außerhalb der Arztpraxen haben äußerlich keine Ähnlichkeit mit dem Stethoskop, welches wir aus einer Arztpraxis kennen, lediglich die Funktion ist gleich. Außerhalb der Medizin findet man sie zum Beispiel im Maschinenbau, um möglichst frühzeitig Lagergeräusche wahrnehmen zu können und dadurch einen Maschinen- oder Motorschaden verhinden zu können.

Das elektrische Stethoskop

Es existieren bereits rein elektrische Varianten des Stethoskops, die jedoch auf Grund ihres noch sehr hohen Anschaffungspreises, kaum Einzug in Arztpraxen gefunden haben.

Fachbezeichnung Auskultation

Die Auskultation (engl. auscultation ) gehört zu den ärztlichen Basistechniken und bezeichnet das diagnostische Erfassen von Körpergeräuschen über das Ohr des Untersuchers. Der französische Arzt René Laënnec hat dieses Untersuchungsverfahren 1816 entdeckt. Die heutige Technik der Auskultation geht auf Josef von Škoda (1839) zurück.

Das Leben des Stethoskop Erfinders

René Laënnec
René Laënnec

Rene Theophile Hyacinthe Laënnec wurde am 17. Februar 1781 in Quimper, in der Bretagne, geboren. Im Alter 19 Jahren war er als Wundarzt in der Westarmee tätig. Anschließend, von 1800 – 1804 absolvierte René Laënnec seine Ausbildung in der Faculté de Médecine de Paris. Ab 1816 war er als Arzt im Hospital „Hopital Necker“ in Paris tätig. Dort kam er dann auch in die Situation, einem Patienten die Brust abhören zu müssen und zur Erfindung des Stethoskops. Im Jahre 1823 lehrte er als Professor am Collège de France in Paris. Am 13. August 1826 verstarb René Laënnec in der Gemeinde Kerlouan, in der Bertagne. Ironischerweise starb er an Tuberkulose. In seinem Geburtsort wurde, ihm zu Ehren, 1868 ein Standbild aufgestellt, welches dauerhaft an den Erfinder des Stethoskops erinnert.

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