Wer kennt nicht Ludwig van Beethovens berühmte Symphonien? Wer kennt nicht seine berühmten Klassiker, seine wunderschönen Stücke? Und doch gibt es noch immer viel zu wenige, die wissen, woher sein berühmtes Klangbild kommt. Von Beethovens Taubheit ist bekannt, doch wie er sie bekam, ist offen. War er von Natur aus so griesgrämig, wie alle sagen? War seine Taubheit die Folge einer Erkrankung? Oder war sie vielleicht auf Valium zurückzuführen? Wer kennt die Antwort? Wir lüften Beethovens Geheimnisse.
Am 17. Dezember 1770 wurde Ludwig van Beethoven in Bonn geboren.
Er wuchs unter schwierigen Verhältnissen auf. Sein Vater, dem Alkohol nicht abgeneigt, zwang ihn bereits als Kleinkind Klavier zu spielen. Er prahlte mit seinem Sohn, nahm Saufkumpanen nachts mit in die Wohnung und weckte seinen Sohn, der sein können dann präsentieren musste.
Die Schule besuchte Ludwig van Beethoven nur unregelmäßig, fast gar nicht. Das Klavierspielen war seinem Vater wichtiger als die Schulbildung. Daher konnte Beethoven sein Leben lang nicht wirklich rechnen und machte jede Menge Rechtschreibfehler.
Später entdeckte Hoforganist Gottlieb Neefe sein Talent und wusste ihn besser zu fördern. Im Jahre 1787 sollte Ludwig van Beethoven bei Mozart in Wien studieren. Auf Grund des schlechten gesundheitlichen Zustands seiner Mutter kehrte er jedoch zurück. Fünf Jahre später unternahm er einen weiteren Versuch, doch da war Mozart bereits verstorben. Ludwig van Beethoven wurde in Wien schließlich Schüler des Komponisten Joseph Haydn.
Erste Anzeichen eines Gehörleidens traten 1796 bei Beethoven auf. Er zog sich immer weiter zurück. 1802 offenbarte er in seinem „Heiligenstädter Testament“ seine Verzweiflung über die zunehmende Taubheit. 1814 trat Ludwig van Beethoven zum letzten Mal öffentlich auf. Um 1818 konnte er sich nur noch mit Hilfe von Konversationsheften mit seinen Besuchern unterhalten.
Ludwig van Beethoven verstarb am 26. März 1827 an den Folgen eines Leberleidens.